
Vorausschauende Führung vor, während und nach der Krise
Ein Praxisbericht zur Verankerung eines Krisenfrüherkennungs- und Managementsystems (KMS) gemäß StaRUG beim Textilhändler AWG.
Jede Planung beinhaltet Annahmen über die Zukunft und verlangt also per se Entscheidungen unter Unsicherheit.
Zumal wenn es um zukünftige Investitions- und Kreditentscheidungen geht, kann man deshalb nicht kritisch genug an die Plausibilisierung seiner eigenen Ziele und Prämissen herangehen. Dazu gehört das Durchspielen verschiedener (Planungs-)Szenarien ebenso wie das Einbeziehen von „Rückkopplungs- bzw. Anpassungsschleifen“. Deshalb gehören „Vorwärtsplanen“ und „Rückwärtsplanen“ zu jedem erfolgversprechenden Planungsprozess. Klingt kompliziert, ist aber nur – sehr – komplex.
Und Komplexität begegnet man am besten mit Rationalität und unternehmerischer Intuition. Oder einfach mit Erfahrung.
Wenn wir Planung als Vorstufe von Entscheidung(en) verstehen, dann sollten wir mit diesen Fragen beginnen:
1. Wie dringlich sind die Bedürfnisse (Ziele), die ich mit einer Planungsentscheidung und den ihr nachfolgenden Aktivitäten befriedigen möchte?
2. Wie groß ist die Chance, die Ziele auch in der Tat zu erreichen?
3. Wie groß ist das Sicherheitsbedürfnis auf meiner Seite bzw. aufseiten meiner Stakeholder?
Zur Beantwortung dieser drei Fragen ist ein systematisches Vorwärts- und Rückwärtsplanen enorm hilfreich. Folgt das Vorwärtsplanen unserer alltäglichen Handlungslogik des ersten Schritt vor dem zweiten machen, dann kann etwa nach dem fünften Schritt das Ziel erreicht werden.
So bedarf ein konzentriertes Rückwärtsplanen eines sehr klar definierten bzw. vorgestellten Ziels. Hat man dies vor Augen, kann man sich – rückwärts gedacht – die Frage beantworten, welche Aktionen das gewünschte Ziel bzw. seine Teilziele wohl zur Folge gehabt haben (würden).
Warum sind all diese Überlegungen wichtig, um zu robusten Planungsplausibilisierungen/Independent Business Reviews zu gelangen?
Weil sie gewissermaßen den handlungstheoretischen Überbau bilden für die eher technisch standardisierte Vorgehensweise, die in erster Linie eine sehr transparente „Zahlen, Daten, Fakten“-basierte Rechen- bzw. Risikobezifferungsaufgabe ist.
Wie wir diese Aufgabe in Ihrem Sinne und zu Ihren Gunsten nachhaltig lösen, lesen Sie hier (Flyer downloaden). Im Ergebnis erarbeiten wir Ihnen und Ihrem Unternehmen so eine robuste Grundlage für Verhandlungen und zur Absicherung Ihrer Finanzierung – nachvollziehbar, valide und überzeugend dokumentiert.
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