„Das Streben nach dem besten Ich ist Selbstversklavung an ein Idealbild.“
Der Druck, die beste Version seiner selbst zu sein, ist allgegenwärtig – in der Arbeitswelt, im Coaching, auf Social Media. Dabei scheint Selbstoptimierung längst nicht mehr Mittel zur persönlichen Entfaltung zu sein, sondern Ausdruck einer tiefsitzenden Selbstablehnung. Wer sich permanent verbessern will, glaubt im Kern, so wie er ist, nicht zu genügen. Doch was passiert, wenn man diesem Ideal nicht mehr folgt?
„Man muss Menschen dabei unterstützen, in Selbsterforschungsprozesse zu gehen.“
Klaus Eidenschink ist erfahrener Executive Coach und Autor. Er plädiert dafür, sich nicht länger den Idealen anderer zu unterwerfen – sondern die eigenen Bedürfnisse zu erforschen. Im Gespräch mit Georgiy Michailov spricht er über innere Antreiber, falsche Vorstellungen von Bedürfnissen und darüber, wie man echte Erlebensqualität zurückgewinnt. Außerdem sprechen die beiden über Frustrationstoleranz und Eidenschink verrät, woran man einen guten Coach erkennt.